Frontflieger - die Soldaten der Deutschen Fliegertruppe 1914 - 1918


Militär St. Heinrich Orden
Königreich Sachsen

A


Ernst von Althaus (1890 - 1946) -- 27.01.1915 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Husaren-Regiment Nr. 18. Kommandiert zur Fliegertruppe - erzielte er mehrer Luftsiege als Angehöriger der Fokker-Staffel Jametz - für Abschüsse zahlreicher feindlicher Flieger
Paul Aue (1891 - 1945) -- 24.07.1917 -- (Goldene Medaille zum MStHO)


B


Hans Baldamus (1891 - ) -- 26.09.1916 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Feld-Artillerie-Regiment Nr. 32 - kommandiert zur Artillerie-Flieger-Abteilung 201 - Im Juli/ August 1916 unterstütze er die 6. bayrische Reserve-Division bei Fromelles beim Artillerie-Kampf
Wilhelm Baumbach (1892 - ) -- 11.05.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant im Fuß-Artillerie-Regiment Nr. 2 - kommandiert II. Marine-Feldflieger-Abteilung - über 300 Feindflüge im Frühjahr 1917 - Einschießen einer 38-cm-Kanone
Rudolf Berthold (1891 - 1920) -- 08.04.1916 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im Infanterie-Regiment Nr. 20 kommandiert zur Feldfliegerabteilung 23 - für Luftsiege im Frühjahr 1916 auf Fokker-Maschinen
Werner Freiherr von Beschwitz (1884 - 1972) -- 03.08.1916 -- Ritterkreuz
Rittmeister im Garde-Reiter-Regiment - Führer der Feldfliegerabteilung 39 - erfolgreiche Einsätze beim XVIII. Armee-Korps (Laon), Luftkampf in der Nacht 1./ 2. Juli 1916, er wurde schwer verwundet. -- Später war er Führer der Fliegerabteilung 265 (Artillerie), Leider der Zweig-Fliegerschule Hundsfeld. Er starb im Juli 1972 in Wiesbaden.
Karl Birch-Hirschfeld (1887 - 1917) -- 26.05.1916 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 107 - Angehöriger der Kampfstaffel 9 im Kagohl 2 - für seinen Einsatz im Kampf um Verdun, insbesondere für seinen Mut im Kampf mit französischen Caudrons und Nieuports im Mai 1916.
Eberhard Bohnstedt (1886 - 1957) -- 04.07.1915 -- Ritterkreuz
Hauptmann im Grenadier-Regiment Nr. 12 - und Beobachter in der Feldfliegerabteilung 23. Gemeinsam mit seinem Flugzeugführer Oberleutnant Meyer flog er im Flugzeug B 988/14 diverse Einsätze an der Westfront, beispielsweise während der Marne-Schlacht im September 1914. -- Er starb im Oktober 1957 in Wiesbaden
Erich Bonde (1891 - ) -- 18.07.1915 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 139 - im Frieden kommandiert zum Flieger-Bataillon 1 (Flugzeugführer Nr. 419). Er nahm an Luftangriffen auf Dünkirchen im Dezember 1914 und Januar 1915 teil und kämpfte bis zum körperlichen Zusammenbruch. [Er gehörte vermutlich der B. A. O. an.]
Hans Joachim Buddecke (1890 - 1918) -- 16.10.1915 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (hessischen) Leib-Garde-Infanterie-Regiment Nr. 115 - kommandiert zur Fliegertruppe. Als Angehöriger der Feldfliegerabteilung 23 startete er im September 1915 mit einem neuen Fokker-Eindecker und erzielte einen Luftsieg über ein britisches Flugzeug, das gerade Bomben auf Cambrai geworfen hatte.
Franz Büchner (1898 - 1920) -- 07.10.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 106, Führer der Jagdstaffel 13 - er erhielt den Orden für die erfolgreiche Führung der Jagdstaffel. -- Er fiel 1920 während des Spartakus-Aufstands in Leipzig.
Walter von Bülow-Bothkamp (1894 - 1918) -- 1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (braunschweigischen) Husaren-Regiment Nr. 17, er fiel im Januar 1918 als Führer der Jagdstaffel Boelcke.
Günther von Büren (1895 - 1975)-- 24.10.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Ulanen-Regiment Nr. 18, Angehöriger der Jagdstaffel 18. Im Sommer 1918 war an vielen erfolgreichen Luftgefechten beteiligt.
Karl von dem Bussche-Streithorst (1888 - 1917) -- 24.12.1915 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im Garde-Reiter-Regiment diente er in der Feldfliegerabteilung 63 und flog 1915 für das Beskiden-Korps, absolvierte wichtige Aufklärungsflüge. -- Er fiel 1917 bei der FA 302 in Palästina.

C


Hans Clausen (1894 - ) -- 04.11.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Schützen-Regiment Nr. 108 - Der Orden wurd ihm im November 1917 als Angehörigen der Fliegerabteilung 230 (Artillerie) verliehen, unter anderem für seine Leistungen während der Somme-Schlacht 1916 und der Offensive in Ostgalizien 1917, während der er als Beobachter tätig war.
Emil Clemens (1887 - ) -- 17.11.1914 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Pionier-Bataillon Nr. 22 - kommandiert zum Flieger-Bataillon Nr. 1 - Flugzeugführer 435. Er gehörte zur Feldfliegerabteilung 24, als er im September 1914 zusammen mit Rudolf Hasenohr bei stürmischem Wetter wichtige Meldungen überbrachte und dafür im November ausgezeichnet wurde.
Otto Creutzmann (1892 - 1943) -- 19.07.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Feldartillerie-Regiment Nr. 64 - Angehöriger der Jagdstaffel 43. Im Mai 1918 erzielte er mehrere Luftsiege und bewies somit Angriffsgeist. -- Er fiel im Januar 1943 in der Ukraine.

D


Walter Dietrich (1889 - ) -- 24.07.1917 -- (Ritterkreuz zum MStHO)
Leutnant der Reserve, von der Flieger- Ersatz- Abteilung 7 zur Fliegerabteilung 222 (Artillerie) kommandiert. Bis zu seiner Verwundung im März 1918 unternahm er erfolgreiche Flüge hinter der britischen und französischen Front, machte Bildmeldungen der gegnerischen Stellungen. -- 1922 erhielt er darüber hinaus das Ritterkreuz zum MStHO.
Walter Dittrich (1893 - ) -- 24.07.1917 -- (Goldene Medaille zum MStHO)
Kriegsfreiwilliger beim Infanterie-Regiment Nr. 104. Im Dezember 1914 als Flugschüler nach Großenhain. Für seine Tätigkeit als Jagdflieger (Jasta 17) in der Schlacht an der Aisne erhielt er diesen Orden. Am 1. Mai d. J. schoss er einen gegnerischen Fesselballon in Brand - und unterstützte die eigene Aufklärung durch Schutzflug.
Paul Dietze (1884 - ) -- 04.09.1915 -- Ritterkreuz
Rittmeister im Train-Bataillon Nr. 19 - im Krieg Angehöriger der (sächsischen) Feldfliegerabteilung 24 erhielt er im September 1915 den Orden für einen Sturm-Flug bis nach Boulogne. Bei einem anderen Flug setzte er sich mit einem Karabiner zur Wehr. -- Später flog er bei der AFA 201, führte die Kasta 41 und die FA A 255 und kommandierte die FEA 6.
Egon Doerstling (1890 - 1965) -- 01.05.1918 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 177 - Staffelführer im Bogohl 7. Nach 100 Feindflügen - insbesondere in der 'großen Schlacht in Frankreich' im Frühjahr 1918 - erhielt er diesen Orden für bewiesenen Schneid und Tapferkeit.
Hans Donath (1884 - ) -- 07.01.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Schützen-Regiment Nr. 108 - kommandiert zur Fliegerabteilung 213 (Artillerie). Am 05. September 1917 hatte er bereits über 150 Feinflüge durchgeführt. Weiter hinter den feindlichen Linien wurde seine Maschine von drei gegnerischen Jagdfliegern angegriffen. Diese konnte er abwehren und kehrte mit seinem verwundeten Flugzeugführer - Lt. d. R. Franz Böhlein - heim.
Hans Donath -- 10.03.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve in der Fliegerabteilung 262 (Artillerie)

E


Fritz Einenckel (1894 - ) -- 04.11.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 103 - kommandiert zur Fliegerabteilung 237 (Artillerie), erhielt den Orden wegen hervorragender Tapferkeit und Können insbesondere während der Kämpfe am 'Winterberg' am Chemin des Dames in Juni 1917.
Paul Erbguth (1891 - ) -- 02.12.1917 -- Ritterkreuz
Als Leutnant der Reserve im (sächsischen) Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 107 ( wurde er am 30. April 1915) verwundet und wechselte im Anschluss (April 1916) zur Fliegertruppe. Er zeichnete sich bei der Jagdstaffel 30 besonders aus.

F


Hermann Fahrig (1890 - 1947) -- 02.06.1917 -- Ritterkreuz
Im Frieden Offizier im (sächsischen) Train-Bataillon Nr. 12 kämpfte er 1915 beim (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 177 in der Champagne. Er wurde zur Fliegerabteilung 244 (Artillerie) kommandiert und war auf deman der westlichen, östlichen und süd-östlichen Front als Flieger tätig. Am 22. Februar 1917 war er an der Bekämpfung einer russischen Batterie beteiligt. Erst als der Flugzeugführer, Gefreiter Hagspiel, verwundet wurde, kehrten sie nach heftigem Beschuss zurück. -- Er starb am 13. Februar 1947 in Würzburg.
Harald Förster (1893 - ) -- 04.03.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Feldartillerie-Regiment Nr. 48 - als Beobachtungs-Offizier kommandiert zur Fliegerabteilung 210 (Artillerie). Flog über 160 Kampfeinsätze und bestand unzählige Luftkämpfe. Im Januar 1917 wurde er durch einen Schuss in den Rücken schwer verwundet.
Philipp Franke (1892 - ) -- 13.06.1916 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Feldartillerie-Regiment Nr. 32 kommandiert zur Fliegerabteilung 201 (Artillerie). Er zeichnete sich beim 'Rupprecht'- Unternehmen (Januar 1916) sowie beim 'Schleswig- Holstein'- Unternehmen aus, insbesondere bei der Erstürmung der Gräben bei Givenchy am 21. Mai 1916 aus.
Friedrich Freytag (1892 - ) -- 23.03.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Jäger-Bataillon Nr. 12 - als Beobachter zur zur Fliegerabteilung 9 kommandiert. In zahlreichen Feindflügen hat er sich als Beobachter hervorgetan, schwere Luftkämpfe bestanden. Am 4. Mai 1917 wurde er im Luftkampf schwer verwundet (er verlor ein Bein).
Kurt Fritzsche (1888 - ) -- 21.09.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve - im Krieg bei der Fliegerabteilung 300 in Palästina eingesetzt. Für seine Flüge während der Schlacht bei Gaza wurde er ausgezeichnet, insbesondere für zwei Luftsiege im Februar und Juli 1917, sowie Bombenabwürfe im April des Jahres.
Gert Wolf Froehlich (1889 - 1918) -- 24.07.1917 -- Ritterkreuz
Hauptmann im (sächsischen) Feldartillerie-Regiment Nr. 28 - Führer der Fliegerabteilung 226 (Artillerie). Er kämpfte vom März 1916 bis Februar 1917 an der Somme-Front. Im weiteren Kriegsverlauf flog er erfolgreich Sonderaufträge der Armeegruppe C, war außerdem als Artillerie- und Infanterie-Flieger tätig. -- Er starb am 30. November 1918.

G


Gottfried Glaeser (1885 - ) -- 04.07.1915 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Feldartillerie-Regiments Nr. 19 - kommandiert zur Feldfliegerabteilung 23. In den ersten Monaten des Krieges absolvierter er zahlreichen erfolgreiche Erkundungsflüge mit dem Abteilungsführer Karl Seber. Am 18. November 1914 war er an der Bombardierung des Bahnhofes in Amiens beteiligt. Trotz schwerer Treffer im Flugzeug brachte er es sicher hinter der deutschen Front auf den Boden.
Edmund von Glass (1891 - ) -- 18.03.1918 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Ulanen-Regiment Nr. 18 - kommandiert zur Fliegerabteilung 232 (Artillerie). Nach einem Luftkampf am im Oktober 1917 stürzte die Maschine bei Cividale/ Italien auf einen 4.500 m hohen Berggrat - der Flugzeugführer, Unteroffizier Wilhelm Bolte, stürzte während der Nacht in den Tod. Edmund von Glass kehrte nach 32 Stunden mit gebrochenen Knochen zu seiner Einheit zurück.

H


Hans-Gottfried von Haebler (1895 - 1918) -- 02.10.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im sächsischen Garde-Reiter-Regiment, kommandiert zur Fliegerabteilung 273 (Artillerie). Im Herbst 1917 absolvierte er einen Erkundungsflug von 360 km und einer Dauer von über vier Stunden in 5.000 Metern Höhe. Während des Fluges erstellte sein Beobachter 50 Lichtbilder, die die Front von Reims bis an die Schweizer Grenze dokumentierte. -- Hans-Gottfried von Haebler fiel am 22. März 1918 als Angehöriger der Jasta 36.
Erich Hahn (1891 - 1917) -- 27.12.1916 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiments Nr. 102 - kommandiert zum Kampfgeschwader 3. Er nahm als Beobachtungs- und Jagdflieger an der Somme-Schlacht im Sommer 1916 teil. Für diese Einsätze erhielt er den Orden. -- Im September 1917 fiel Erich Hahn als Führer der Jagdstaffel 19 durch das französische Flieger-Ass George Madon.
Karl Hansen (1885 - ) -- 25.08.1915 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve bei der Feldfliegerabteilung 62. Im Juli 1915 zwang er ein britisches Flugzeug zur Landung und nahm beide Insassen gefangen.
Rudolf Hasenohr (1889 - ) -- 17.11.1914 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 181 kommandiert zur Feldfliegerabteilung 24. Bei einem Flug am 19. September 1914 zeigte er (zusammen mit seinem Flugzeugführer Emil Clemens) seine Unerschrockenheit bei einem Flug durch Sturm und Feindbeschuss
Erwin Haucke (1890 - ) -- 13.06.1916 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Feldartillerie-Regiment Nr. 32 kommandiert zur Artillerie-Flieger-Abteilung Nr. 219. Während der Schlacht am Naroczsee war er sehr erfolgreich als Fliegerbeobachter tätig. Gerade für den Angriff am 28. April 1916 waren seine Meldungen wichtig.
Wilhelm Haupt (1891 - 1973) -- 13.06.1916 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 181 - kommandiert zur Feldfliegerabteilung 47. Nach Angriffen auf einen Bahnhof und vor allem auf Barackenlager russischer(!) Soldaten in Mailly/ Frankreich wurde ihm dieser Orden verliehen - nicht zuletzt auch wegen seiner Unerschrockenheit und Umsicht als Flieger-Beobachter. Später flog er auch bei der Feldfliegerabteilung 17
Werner Heine (1891 - ) -- 19.07.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Feld-Artillerie-Regiment Nr. 19 kommandiert zur Fliegerabteilung 276 Lb (Artillerie). Seit August 1917 bei dieser Einheit Dienst machend, wurde er für seine ständig guten Leistungen erst mit der Silbernen Militär St. Heinrichs Medaille ausgezeichnet und im Juli 1918 mit diesem Orden. -- Er lebte 1922 als Fabrikant in Breslau, sein Bruder, Fritz Heine, war ebenfalls Flieger im Krieg gewesen, bei der Bosta 12.
Alfred Helm (1894 - 1965) -- 10.01.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im Eisenbahn-Regiment Nr. 1 - kommandiert als Beobachter und Kampfflieger zur Kampfstaffel 30 im Kampfgeschwader 5 der Obersten Heeresleitung (Kagohl 5). In den Kämpfen vor Verdun und an der Somme zeigte er sich als hervorragender Soldat. In einem schweren Luftkampf erwehrte er sich sechs gegnerischer Vickers und drei gegnerischer Nieuport Maschinen, wobei er schwer verwundet wurde. -- Er starb am 14. Februar 1965 in Berlin.
Georg Henke (1878 - ) -- 10.06.1918 -- Ritterkreuz
Oberleutnant der Reserve im (sächsischen) Grenadier-Regiment Nr. 101, Führer der Schlachtstaffel 18 während der 'Großen Schlacht in Frankreich' zeichnete sich seine Staffel besonders aus, insbesondere am 21./ 22. März 1918 bei Roupy (südwestlich St. Quentin) in Bereich der 18. Armee.
Richard Hentschel (1897 - ) -- 1915 -- beim Infanterie-Regiment Nr. 134 - flog als Beobachter FA A 281
Max Herrmann-Millington (1888 - ) -- 02.12.1917 -- Ritterkreuz
Oberleutnant der Reserve im (sächsischen) Ulanen-Regiment Nr. 21 - kommandiert zur Fliegerabteilung 264 (Artillerie). Er war ab Oktober 1915 (im November 1914 schwer bei den Ulanen verwundet) Angehöriger der Kampfstaffel 11 im Kampfgeschwaders 2 und zeichnete sich dort mit seinem Bruder (später gefallen) besonders im August 1916 bei Tobolny am Stochod aus. Im Januar 1917 war er an einem Angriff auf Nancy beteiligt.
Friedrich von Hesler (1891 - ) -- 23.12.1914 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Grenadier-Regiment Nr. 101 - kommandiert zur Feldfliegerabteilung 31. Bereits im Herbst 1914 zeichnete er sich an der Ostfront aus. Er musste bei Warschau - hinter der russischen Front - notlanden und schlug sich zu den eigenen Truppen durch.
Martin Heydrich (1889 - ) -- 24.07.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Grenadier-Landwehr-Regiment Nr. 100. Im Krieg bei der Schutzstaffel 11. Er zeichnete sich bereits bei Verdun und während der Somme-Schlacht aus. Er lieferte sich verschiedentlich schwere Luftkämpfe.
[Evlt. handelt es sich bei ihm um den Ethnologen gleichen Namens, der 1969 starb, er war Dr. phil.]
Gerhard Heym (1893 - ) -- 19.07.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 104 - kommandiert zur Fliegerabteilung 233 (Artillerie). Während des deutschen Vormarsches in Russland 1918 zeichnete er sich aus - u. a. bei der Unterbrechung des russischen Bahnverkehrs.
Walter Heymann (1889 - ) -- 07.10.1918 -- Ritterkreuz
Rittmeister im (sächsischen) Husaren-Regiment Nr. 18. Im Krieg stellvertretender Führer der Fliegerabteilung 256 (Artillerie). Im Mai 1918 war die Abteilung der I. Armee unterstellt und zeichnete sich aus. Im Juli 1918 geriet er - weit jenseits - in einen Luftkampf mit fünf gegnerischen Maschinen. Er wurde so schwer am Knie verwundet, dass ihm das Bein abgenommen werden musste.
Karl Höhne (1895 - 1918) -- 29.10.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Feldartillerie-Regiment Nr. 32 (im Januar 1917 schwer verwundet). Er ging zur Fliegertruppe und kam erst zur Fliegerabteilung 204 (Artillerie) dann zur Fliegerabteilung 248 (Artillerie) - bei welcher er sich sowohl in Flandern, als auch in Italien auszeichnete - ebenso dann wieder in der 'Großen Schlacht von Frankreich' im Frühjahr 1918. - Er fiel bei der FA 33
Reinold Hultzsch (1891 - 1916) -- 29.05.1916 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Feldartillerie-Regiment Nr. 48 - als Beobachter zur Artillerie-Flieger-Abteilung 210 kommandiert. Er fiel am 18. August 1916 im Foureaux-Wald - nachdem er der 23. Feldartillier-Brigade nördlich Reims wichtige Informationen über die gegnerischen Stellungen mitgeteilt hatte.

I


Max Immelmann (1890 - 1916) -- 13.10.1915 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im Eisenbahn-Regiment Nr. 2 kommandiert zur Feldfliegerabteilung 62 erzielte bis Mitte Oktober 1915 vier Luftsiege in kurzer Zeit. - Am 31. März 1916 wird ihm das 'Kommandeurskreuz 2. Klasse des Militär St. Heinrichs Ordens' verliehen (für 12 Luftsiege). -- Immelmann fiel am 18. Juni 1916 ... vermutlich einem technischen Defekt zum Opfer.

J


Horst Jerrmann (1884 - ) -- 31.01.1917 -- Ritterkreuz
Hauptmann im Eisenbahn-Regiment Nr. 2 kommandiert zur Fliegertruppe. Bei Kriegsausbruch Führer der Feldfliegerabteilung 8. Für seine lange erfolgreiche Führung der Abteilung erhielt er im Januar 1917 den Orden.

K


Siegfried Kässberg (1890 - ) -- 07.07.1915 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 105, kommandiert zur Feldfliegerabteilung 3 Für seine erfolgreichen Flüge im Auftrag der XV. und II. (bayrischen) Armeekorps sowie für das XXVII. Reserve-Korps erhielt Kässberg diesen Orden.
Franz Kästner (1888 - ) -- 30.06.1915 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im Jäger-Bataillon Nr. 13 - kommandiert zur Feldfliegerabteilung 12. Er wurde für mehrere erfolgreiche Erkundungsflüge und absolvierte Luftkämpfe (in der Gegend um Douai) ausgezeichnet.
Herbert Kettner (1894 - ) -- 22.06.1916 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 182 - kommandiert zur Kampfstaffel 25 im Kampfgeschwader 5. Er erhielt den Orden für mehrere erfolgreich geführte Luftkämpfe, insbesondere jenen am 20. Mai 1916 mit sieben feindlichen Flugzeugen.
Johannes Kinzelmann (1892 - ) -- 11.11.1917 -- Ritterkreuz
Im zivilen Leben Bankbeamter gehörte er im November 1917 der Jagdstaffel 7 an. Er zeichnete sich in verschiedenen Luftkämpfen besonders aus und erhielt dafür diesen Orden.
Kurt Kloetzer (1884 - ) -- 02.04.1917 -- Ritterkreuz
Rittmeister im (sächsischen) Ulanen-Regiment Nr. 18 - kommandiert zur Feldfliegerabteilung 11. Er erhielt diese Auszeichnung für erfolgreich durchgeführte Feindflüge an der Ostfront, insbesondere den Angriff auf den Eisenbahnknotenpunkt Polozk östlich Dünaburg.
Friedrich Knab (1890 - ) -- 23.09.1916 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Train-Bataillon Nr. 12 kommandiert zum Kampfgeschwader 5. Er führte mehrere Erkundungsflüge und überstand Luftgefechte. Am 07. Mai 1916 verhinderte er den Durchbruch eines gegnerischen Fluggeschwaders an der Verdun-Front.
Oskar Knofe (1888 - 1978) -- 21.03.1917 -- Ritterkreuz
Vor Kriegsausbruch bereits Flugzeugführer in der (sächsischen) 3. Kompanie/ Flieger-Bataillon Nr. I. Er zeichnete sich an der Ost- wie an der Westfront aus, bei Angriffen auf Dünkirchen, Nancy und Bar-le-Duc - schließlich auch während der Verdun-Schlacht. War Soldat im Stab des Gruppenführer der Flieger der ersten Armee (Grufl 1)
Robert Koerner (1893 - ) -- 04.03.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Fuß- Artillerie- Regiment Nr. 19 - kommandiert zur Fliegerabteilung 210 (Artillerie). Er diente als Beobachter während der Somme- Schlacht; er absolvierte über 150 Feindflüge und war auch als Infanterie- Flieger erfolgreich.
Walter Köhler (1892 - ) -- 16.07.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve in der Fliegerabteilung 3. Er führte erfolgreiche Erkundungsflüge bis Calais und St. Omer durch. Er wurde am 12. Juni 1917 durch belgische Flieger schwer verwundet - ihm gelang aber, diesseits der Front zu landen und so gingen die Aufklärungsfotos nicht verloren.
Hermann Kottwitz (1894 - 1918) -- 31.05.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 103 - zur Fliegerabteilung 239 (Artillerie) kommandiert. Seit dem Herbst 1916 gehörte er der Fliegertruppe an. Besonders beim Einschießen schwerster Flachbahn- Geschütze und bei der Fernerkundung zeichnete er sich aus, auch in Luftkämpfen. -- Er fiel am 01. Oktober 1918 als Flugzeugführer, sein Beobachter war Victor Neumann.
Egbert Kühn (1887 - 1915) -- 11.11.1914 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 105 - kommandiert zur Feldfliegerabteilung 3. Er zeichnete sich auf zahlreichen Flügen aus. Er fiel am 25. Mai 1915 als Angehöriger der Feldfliegerabteilung 48 b bei Dammerkirch in den Vogesen.
Ernst Kunz (1885 - 1918) -- 14.04.1916 -- Ritterkreuz
Hauptmann im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 106 kommandiert zur Feldfliegerabteilung 33. Er zeichnete sich in vielen Luftgefechten (u. a. mit einer Fokker-Maschine) aus. -- Am 20. August 1918 bei Vezaponin (nordwestlich Soissons) gefallen.

L


Johannes Leistner (1892 - 1918) -- 12.01.1916 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 182 - kommandiert zur Fliegertruppe. Er erhielt den Orden als er der Feldfliegerabteilung 59 angehörte für einen Einsatz am 03. Dezember 1915 (Einschießen von 30,5 Motormörsern. -- Er fiel am 21. April 1918 bei der Riesenflieger-Abteilung 501
Rudolf Lochmann (1886 - ) -- 01.08.1917 -- Ritterkreuz
Oberleutnant der Reserve. Im Zivilleben Gutsverwalter. Er war über eineinhalb Jahre Angehöriger der Fliegerabteilung 214 (Artillerie) die zur Armee-Abteilung Gronau gehörte in den Pripet-Sümpfen [südlich Pinsk/ Ukraine].

M


Albert von Malortie (1887 - 1975) -- 24.12.1915 -- Ritterkreuz
Hauptmann im (sächsischen) Jäger-Bataillon 12. Er tat sich im Dezember 1915 als Angehöriger der Feldfliegerabteilung 63 (zum Beskidenkorps gehörend) hervor. Später war er Führer der Fliegerabteilung 284 (Artillerie).
Hermann Martini (1892 - ) -- 06.02.1918 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Ulanen-Regiment Nr. 18. Seit Juli 1915 gehörte er der Fliegertruppe an, zunächst als Beobachter an der Ostfront (Brussilow-Offensive, 1916) und Südostfront (Rumänien, 1917). Ab November 1917 gehörte er der Jagdstaffel 12 an, zeichnete sich insbesondere in der 'Tankschlacht von Cambrai' im November 1917 aus.
Karl Menzel (1890 - ) -- 09.02.1915 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr 134 - kommandiert zur Fliegertruppe. Er zeichnete sich bereits im Oktober 1914 als Angehöriger der Feldfliegerabteilung 12 durch mehrere erfolgreiche Aufklärungsflüge im Bereich Beauvais- Amiens (I. Armee) aus. Er musste weit hinter der französischen Front notlanden und konnte sich mit seinem Beobachter, von Kleist, zu den eigenen Linien durchschlagen.
Kurt Messow (1891 - 1920) -- 21.11.1917 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Feld-Artillerie-Regiment Nr. 28 kommandiert zur Fliegertruppe. Er war Führer der Schutzstaffel 8 und führte diese an der Somme, Aisne und vor Verdun. Insbesondere Mitte Oktober 1917 bei der 7. Armee zeichnete sich die Abteilung aus.
Willy Meyer (1885 - ) -- 04.07.1915 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsische) Infanterie-Regiment Nr. 139 - kommandiert zur Fliegertruppe. Bei der Feldfliegerabteilung 23 flog er bis Mai 1915 gemeinsam mit Hauptmann Eberhard Bohnstedt als Beobachter über 4.000 km über der Front - im Flugzeug B 988/14. Beispielsweise berichtete er vom Rückzug der Briten bei Maubeuge, über die Truppenbewegungen während der Schlacht von St. Quentin, sowie während der Marne-Schlacht im September 1914.
Martin Möbius (1894 - 1918) -- 22.06.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve in der Fliegerabteilung 211 (Artillerie). Er zeichnete sich während der Schlacht von Arras im Frühjahr 1917 aus. Bei einem Einsatz wurde seine Maschine jenseits der Linien in Brand geschossen, er brachte sie schwer verwundet noch zurück. -- Er fiel im Januar 1918 als Angehöriger der Jagdstaffel 7.
Kurt Müller (1886 - 1915) -- 17.11.1914 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 139. Kommandiert zur Feldfliegerabteilung 24, bei der er sich bereits im Herbst 1914 auszeichnete. Für das XIX. Armeekorps unternahm er einen nächtlichen Aufklärungsflug. Nachtflüge waren zu jener Zeit noch vollkommen unbekannt und über alle Maße gefährlich. -- Kurt Müller fiel im Oktober 1915 als Führer der Feldfliegerabteilung 69.
Otto Müller (1887 - ) -- 03.09.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve. Bei Kriegsausbruch diente er beim sächsischen Schützen-Regiment Nr. 108 und wurde schwer verwundet. Nachdem er bereits im Westen über 140 Erkundungsflüge bei der Feldfliegerabteilung 24 absolviert hatte, leistete er auch im Juli 1917 bei Brzezany/ Galizien gute Dienste. Hier wurde er wiederum schwer verwundet.

N


Lothar Nagel (1892 - 1918) -- 26.01.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve in der 1. Marine-Küsten-Fliegerabteilung. Er unterstütze beim Einschießen schwerer Marine-Geschütze. An einem Tag wurde er zweimal zur Notlandung mit seiner Maschine gezwungen und stieg ein drittes Mal auf. Er starb im Oktober 1918 in Köln.
Erich von Neindorff (1894 - ) -- 09.02.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Jäger-Bataillon Nr. 12 - kommandiert zur Fliegertruppe. Der Fliegerabteilung 284 (Artillerie) gehörte er seit Februar 1917 an. Innerhalb eines Jahres machte er über 80 Feindflüge. Am 15. Juni 1917 vollführte er zusammen mit Hans Heinrich Deetjen einen 400 km Flug vom Sundgau bis in die Champagne - und trug dabei wichtige Informationen zusammen.
Gerhard Nette (1890 - 1915) -- 17.11.1914 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Feld-Artillerie-Regiment Nr. 78 - kommandiert zur Feldfliegerabteilung 12, bei der er sich während des Vormarsches im Herbst 1914 auszeichnete. -- Nette fiel im Juni 1915.
Walter Noack (1895 - ) -- 07.10.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Ulanen-Regiment Nr. 18 - kommandiert zur Fliegertruppe. Er zeichnete sich (als Bogohl-Flieger) am 22. April 1918 durch einen nächtlichen Bombenflug auf Amiens aus, bereits 1917 hatte er an der italienischen Front eine Verwundung erlitten - im August 1918 wurde er schwer am Hals verwundet. Die Auszeichnung erhielt er als Angehöriger der Jasta 29.

P


Karl Persch (1892 - 1918) -- 01.09.1918 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Feld-Artillerie-Regiment Nr. 78 kommandiert zur Fliegertruppe. Er war Führer der Bosta 7 im Bogohl 6. Er wurde - nach seinem Tod am 25. August 1918 - für die Leistungen ausgezeichnet, die seine Bomberstaffel zwischen dem 12. und 16. Juli 1918 erzielt hatte.
Werner Pfeil (1892 - ) -- 03.07.1916 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 107 - nach Verwundung 1914 kommandiert zur Feldfliegerabteilung 59). Er flog an der Ost- wie der West-Front. Im Februar 1916 flog er einen Angriff auf Tarnopol und lieferte entscheidende Luftbilder der russischen Stellungen.
Prinz Friedrich Sigismund von Preußen (1891 - 1927) -- 03.12.1917 -- Ritterkreuz
Rittmeister im 2. Leib- Husaren- Regiment. Er zeichnete sich in der Zeit vom 02. Mai bis 31. August 1917 bei den Kämpfen bei Dünaburg, Jacobstadt und Riga aus (er war Flugzeugführer der Fliegerabteilung 22). Ende September 1917 waren ihm die Fliegerkräfte der 8. Armee unterstellt. -- Friedrich Sigismund Prinz von Preußen starb am 06. Juli 1927 infolge eines Reitunfalls.

R


Johannes Reichel (1889 - ) -- 04.09.1915 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 134 kommandiert zur K.u.K. Fliegertruppe (13. Fliegerkompanie). Er zeichnete sich im November an der russischen Front aus. So beobachtete er den Aufmarsch eines russischen Korps - Gegenmaßnahmen konnten rechtzeitig eingeleitet werden. Im Januar 1915 geriet er in den Karpathen in russische Gefangenschaft, konnte nach sechs Tagen fliehen und sich vier Monate in Lemberg verstecken - bevor er zu seiner Truppe zurückkehrte.
Gerhard Richter (1893 - ) -- 26.08.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Feld-Artillerie-Regiment Nr. 48. Flugzeugführer der Fliegerabteilung 266 (Artillerie). Im Bereich der 4. Armee leistete er gute Dienste, insbesondere am 01. Mai 1917 als er sich in einem Luftkampf mehrerer gegnerischer Jagdeinsitzer erwehrte und seinen schwer verwundeten Beobachter - Walter Jacobi - zu einem Lazarett flog. Er war auch erfolgreicher Nacht-Flieger.
Manfred Freiherr von Richthofen (1892 - 1918) -- 16.04.1917 -- Ritterkreuz
Rittmeister im Ulanen-Regiment Nr. 1 - kommandiert zur Fliegertruppe. Er erhielt den Orden für seinen 30. Luftsieg und für seine ausgezeichnete Leistung als Führer der Jagdstaffel 11 -- Er fiel am 21. April 1918 als Kommandeur des Jagdgeschwaders I im Luftkampf.
Kurt Rödel -- 18.07.1915 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 104 als Flugzeugführer zur Feldfliegerabteilung 58 kommandiert. Dort brachte er 1915 sein Flugzeug einmal sicher auf den Erdboden, obwohl es im Flug zu brennen begonnen hatte.
Kurt Roesler -- 17.11.1916 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 178, seit Kriegsbeginn Beobachter bei der Feldfliegerabteilung 24, der sich seit Kriegsberginn durch Umsicht und Pflichterfüllung auszeichnete.
Werner Roloff -- 22.06.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Husaren-Regiment Nr. 19 diente er bei der Fliegerabteilung 211 (Artillerie). Bereits während der Somme-Schlacht (Sommer 1916) zeichnete er sich aus, im Frühjahr 1917 auch bei Arras.
Meinhard Rosenmüller -- 04.09.1915 -- Ritterkreuz
Er besuchte in Dresden-Neustadt das Gymnasium und trat anschließend ins Kadetten-Korps ein. Hauptmann im (sächsischen) Pionier-Bataillon Nr. 22 - kommandiert zur Feldfliegerabteilung 24. Im Herbst 1915 geriet Rosenmüller während eines Erkundungsfluges nach Boulogne in schlechtes Wetter. Darüber hinaus wurde er von feindlichen Flugzeugen angegriffen, das Flugzeug erhielt viele Treffer. Durch glückliche Fügung erreicht die Maschine aber wieder die deutsche Seite der Front.

S


Rudolf Sattler -- 28.02.1917 -- (Goldene Medaille zum MStHO)
Seit Frühjahr 1913 bei den Fliegern, in der sächsischen (3.) Kompanie des Flieger-Bataillons I. Er ging mit der Flug-Material-Kompanie v. Tschudi ins Feld (West- und Ostfront). Versah 1916 seinen Dienst bei der Feldfliegerabteilung 29 und anschließend bei deren Nachfolgerin, der sächsischen Fliegerabteilung 278 (Artillerie)
Hermann Schaue -- 17.10.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve kommandiert zur Fliegertruppe. Er war Beobachter bei der Fliegerabteilung 222 (Artillerie). Er wurde für seine regelmäßig gute Leistungen ausgezeichnet. Während eines Luftkampfes am 13. März 1918 musste er die Maschine gegen drei gegnerische Flugzeuge verteidigen. Schaue wurde dabei schwer am Auge verwundet - versah aber später seinen Dienst weiter.
Kurt Scheibe (1895 - 1920) -- 31.05.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 181 kommandiert zum Bombengeschwader I (Bogohl I). Hier tat er sich durch seine Leistungen besonders bei Angriffen auf Paris im März 1918 hervor. -- Er starb am 21. März 1920 in Halle/ Saale - während des Spartakus-Aufstandes wurde sein Flugzeug abgeschossen.
Paul Schirdewahn (1889 - ) -- 27.10.1917 -- Ritterkreuz
Im Frieden Student der Philosopie. Er diente bei der Feldfliegerabteilung 28 und zeichnete sich während 100 Feindflügen in Mazedonien und Rumänien aus. Einmal flog er von Braila nach Odessa (500 km) und machte wichtige fotografische Aufnahmen.
Julius Schmidt (1895 - 1944) -- 11.11.1917 -- Ritterkreuz
Als Leutnant in der Jagdstaffel 3 zeichnete er sich durch Schneid und Geschicklichkeit aus. Zuvor hatte er im Kampfgeschwader 4 (Kagohl IV) gedient. -- Er starb am 02. Juli 1944
Curt Schneider (1888 - 1917) -- 24.07.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve in der Jagdstaffel 5. Er zeichnete sich in vielen Luftgefechten aus. Er wurde im Luftkampf schwer verwundet bzw. verletzte sich bei der nachfolgenden Notlandung dermaßen, dass er am 14. Juli - noch bevor ihm der Orden verliehen werden konnte - verstarb.
Hans Schneider (1887 - ) -- 30.09.1915 -- Ritterkreuz
Schon vor dem Krieg Angehöriger der (sächsischen) 3. Kompanie/ Fliegerbataillon 1. Bei Kriegsausbruch gehörte er als Oberleutnant der Feldfliegerabteilung 24 an, später kam er zur Feldfliegerabteilung 69, bei der er sich sehr hervor tat. Während eines Erkundungsfluges geriet er 10 km hinter der Front - bei Rejowiec/ Lubin - unter starkes feindliches Feuer. Sein Beobachter - Hans-Henning von Winterfeld - wurde dabei schwer verwundet und erlag später seinen Verletzungen.
Achatz Graf von der Schulenburg (1891 - ) -- 01.12.1916 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Husaren-Regiment Nr. 18 - kommandiert zur Feldfliegerabteilung 40 an. Er zeichnete sich während des Angriffs auf ein britisches Munitionsdepot in Audruicq (bei Calais - 60 km hinter der Front) aus.
Karl Seber (1883 - ) -- 04.07.1915 -- Ritterkreuz
Hauptmann im Garde- Fußartillerie- Regiment - Führer der Feldfliegerabteilung 23. Er zeichnete sich am 18. November 1914 besonders aus, als er zusammen mit seinem Flugzeugführer, Gottfried Glaeser, ein gegnerisches Flugzeug mit Pistolenschüssen zur Landung zwangen.
Hans Joachim von Seydlitz-Gerstenberg (1891 - 1918) -- 08.04.1916 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Grenadier- Regiment Nr. 101 - kommandiert zur Fliegertruppe gehörte er der Feldfliegerabteilung 23 an. Er zeichnete sich während verschiedener Einsätze durch seinen festen Willen aus. Im Februar 1916 vollführte er einen nächtlichen Flug mit einem Großkampfflugzeug und griff Anlagen bei Amiens erfolgreich an. -- Er starb am 26. Juli 1918 im SSW R VIII als Angehöriger der Riesenflugzeugabteilung 501 in Gent.
Ernst Sieverts (1885 - ) -- 29.05.1916 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Feld- Artillerie- Regiment Nr. 12, kommandiert zur Feldfliegerabteilung 62. Im Frieden Dr. jur. und Referendar. Er zeichnete sich mit vielen erfolgreichen Flügen aus. Am 30. März 1916 zwang er ein britisches Flugzeug bei Wancourt (süd-östlich Arras) diensseits zur Landung - die Besatzung geriet in Gefangenschaft.
Paul Sommer (1888 - 1957) -- 03.05.1917 -- Ritterkreuz
Hauptmann im (sächsischen) Infanterie- Regiment Nr. 134 - kommandiert zur Fliegertruppe. Er war Führer der Kampfstaffel 10 im Kampfgeschwader 2 der Obersten Heeresleitung (Kagohl 2). Piloten-Patent Nr. 196 von 1912 - er stürzte 1913 beim Prinz- Heinrich- Flug schwer ab.
Kurt von Stieglitz (1889 - 1917) -- 16.02.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Garde- Reiter- Regiment, Angehöriger der Fliegerabeilung 278 (Artillerie). Nach 80 erfolgreichen Feindflügen erhielt er den Orden. Während eines schweren Luftkampfes am 21. Januar 1917 kämpfte er ein Flugzeug nieder und zwang zwei weitere zur Umkehr. -- Kurt von Stieglitz geriet im März 1917 in französische Kriegsgefangenschaft, in der er am 26. März 1917 verstarb.
Max Stopf (1893 - ) -- 01.09.1918 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve in der Fliegerabteilung 272 (Artillerie). Zwischen November 1917 und September 1918 absolvierte er über 70 Feindflüge; er zeichnete sich im Mai/ Juni 1918 bei den Kämpfen um Brimont und vor Reims aus.
Viktor Stresemann (1890 - ) -- 12.01.1916 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Ulanen-Regiment Nr. 17 kommandiert zur Fliegertruppe diente er bei der Feldfliegerabteilung 59 und zeichnete sich an der Ostfront in Galizien und an der Strypa aus.

T


Hans Thümmler (1892 - 1918) -- 22.06.1916 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Feld- Artillerie- Regiment Nr. 78 - kommandiert zur Fliegertruppe, Soldat der Fliegerabteilung 201 (Artillerie). Er zeichnete sich in einer Vielzahl von Einsätzen aus - beispielsweise am 21. Mai 1916 bei Givenchy aus. -- Am 06. Mai 1918 starb er beim Absturz eines Riesenflugzeuges.
Karl Töpfer (1893 - 1942) -- 01.07.1920 -- Ritterkreuz
Leutnant im Feld- Artillerie- Regiment Nr. 77 kommandiert zur Fliegertruppe, flog er bei der Fliegerabteilung 253 (Artillerie). In der Nacht des 3. Juni 1917 griffen Töpfer mit seinem Beobachter Franz Rosin eine Eisenbahnbrücke bei Meaux (östlich von Paris) mit einer 2-Zentner-Bombe an. Der Angriff schlug fehl, die Maschine stürzte ab, Rosin fiel, Töpfer geriet in Gefangenschaft.

U


Walter Utermann (1892 - 1917) -- 16.03.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Fuß-Artillerie-Regiment Nr. 12, kommandiert zur Feldfliegerabteilung 71. Er zeichnete sich durch Geschick und Tatkraft aus. -- Walter Utermann fiel am 16. April 1917 als Angehöriger der Fliegerabteilung 228 (Artillerie) bei Juvincourt.

W


Friedrich Wagner (1894 - ) -- 05.08.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Feld-Artillerie-Regiment Nr. 28 - kommandiert zur Fliegertruppe, gehörte er der Fliegerabteilung 226 (Artillerie) an. Wagner zeichnete sich während der Somme-Schlacht und der Schlacht in der Aisne aus, während über 50 Artillerie- Einschießen.
Max Wilhelmi (1893 - ) -- 06.10.1916 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 103, kommandiert zur Feldfliegerabteilung 29. Am 23. Juni 1916 geriet Wilhelmi während der Überwachung des Eisenbahn- und Straßenverkehrs im Raum Aisne/Marne in einen heftigen Luftkampf. Nach halbstündigem Kampf zwang er den Gegner zur Landung.
Lothar Wilisch (1888 - ) -- 22.07.1916 -- Ritterkreuz
Oberleutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 103 - kommandiert zur Feldfliegerabteilung 24. Am 05. Mai 1916 führte er ein Einschießen der 6. Batterie/ (sächsisches) Fuß- Artillerie- Regiment Nr. 19 Richtung Armentières durch. Zeitweise musste er direkt über dem Ziel fliegen.

Z


Georg Zeumer (1890 - 1917) -- 17.11.1914 -- Ritterkreuz
Leutnant im (sächsischen) Infanterie-Regiment Nr. 105 kommandiert zur Fliegertruppe. Als Angehöriger der Feldfliegerabteilung 4 absolvierte er erfolgreiche Erkundungsflüge zu Beginn des Krieges. -- Später flog er beim Kagohl 2 und fiel schließlich bei der Jagdstaffel Boelcke.
Johannes Ziegler (1887 - ) -- 02.10.1917 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im (sächsischen) Pionier-Bataillon Nr. 12. Soldat in der Fliegerabteilung 273 (Artillerie). Er führte im Bereich der A. O. K. 3 einen knapp 5-stündigen Flug in 5.000 Metern und einer Strecke von 360 km durch.
Georg von Zobel (1885 - ) -- 12.09.1916 -- Ritterkreuz
Leutnant der Reserve im Garde-Reiter-Regiment, kommandiert zur Feldfliegerabteilung 39. Im Frieden war er Dr. jur. und Assessor. Er zeichnete sich durch Mut und Entschlossenheit aus.

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