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Feldflieger-Abteilung 3
FFA 3

  Informationen  
  (Westfront)  
  aufgestellt am 01.08.1914 durch 1./ Flieger-Bataillon Nr. 4 (Straßburg i. E.)  
  umbenannt am 11.01.1917 in FA 3 Lb  
 
  Abteilungsführer:  
  August 1914 - Hauptmann Genée (bis Herbst 1916)
Herbst 1916/ Januar 1918 - Rittmeister Hans Wolff (+ 1975), (Dragoner-Regiment Nr. 9)
 

  Angehörige der Abteilung:  
  Theophil Cipa, Freiherr von Holtz, Siegfried Käßberg, Egbert Kühn, Hans Roser, Hermann Thumm (1), Karl Wipperfürth (1), Philipp Dingeldein (+ 1928),  

  Details:  
  Erster Flugplatz: Straßburg im Elsass
1915/16 Cou-cou/ Menin (Belgien)

Rittmeister Wolff war Offizier im Dragoner-Regiments 9 (Auszug aus der Regimentsgeschichte S. 349)

„Vor dem Kriege in Berlin beim Luftschiffer-Bataillon als Festungsschiffer ausgebildet, war meine Mobilmachungsbestimmung: Übertritt zur Kommandantur Metz und Aufstellung sowie Führung eines Festungsluftschiffertrupps. Nach kurzer Tätigkeit im Festungsrayon von Metz wurde meine Luftschiffertruppe umformiert in einer Feldluftschiffer-Abteilung und rückte als solche an die Front. Es wurden Angriffe auf Nancy und in der Woevre mitgemacht; darauf erfolgte der Abtransport nach Flandern, in die Gegend von Ypern. Hier erhielt ich im November 1914 das E. K. II. Da mir die Tätigkeit in der Luftschiffer-Abteilung nicht zusagte, da sie mir zu wenig aktiv erschien, versuchte ich mit allen Mitteln, eine andere Betätigung zu finden.
Es gelang mir, im Frühjahr 1915 zur Fliegertruppe überzutreten, jedoch nicht, wie ich gehofft hatte, als Flugzeugführer, sondern als Beobachtungsoffizier, da zu dieser Zeit großer Mangel an älteren Beobachtungsoffizieren war, Flugzeugführer jedoch in großer Zahl zur Verfügung standen. Nach dreiwöchiger Ausbildung in Berlin kam ich an die Front in der Champagne zur Feldfliegerabteilung 17, der Fern-Aufklärungsabteilung des AOK 3. Hier erhielt ich nach viermonatiger Tätigkeit das Beobachter-Abzeichen, nach sechsmonatiger Tätigkeit, nachdem ich im Luftkampf mit fünf französischen Flugzeugen einen Gegner abgeschossen hatte, das E. K. I.
Im Herbst 1916 wurde ich Abteilungsführer und übernahm die Feldfliegerabteilung 3 an der Somme. Nach Beendigung der zweiten Somme-Offensive wurde meine Abteilung nach Flandern verlegt und wurde AOK-Abteilung des AOK 4. Diese Abteilung führte ich bis zum Januar 1918, um dann die Fliegerabteilung 204 (A) an der italienischen Front zu übernehmen. Nach etwa sechs Wochen Tätigkeit dort wurde meine Abteilung wiederum nach Flandern verlegt. Dort war ich bei den verschiedensten Generalkommandos bis zum Schluss der Operationen tätig. Von der letzten Unterkunft meiner Abteilung, etwa 20 km östlich von Brüssel, führte ich diese geschlossen mit allem Material und allen Mannschaften […] nach Wurzen in Sachsen.“



Folgende Herren erhielten den württembergische Militär-Verdienst-Orden verliehen:
Hermann Palmer am 22.03.1915; Erich Preu am 03.05.1915; Eberhard von Holtz und Philipp Wieland am 15.04.1916; Erich Schmidt am 07.08.1916 und Wilhelm-Siegfried von Adelmannsfelden am 23.12.1916

Siegfried Käßberg und Egbert Kühn erhielten den Militär-St.-Heinrichs-Orden verliehen.
 


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