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Feldflieger-Abteilung 17
FFA 17

  Informationen  
  (Westfront, Ostfront)  
  aufgestellt am 01.08.1914 durch 2./ Flieger-Bataillon Nr. 2 (Graudenz)  
  umbenannt am 11.01.1917 in FA 17  
 
  Abteilungsführer:  
  August 1914 - Hauptmann Dincklage
Dezember 1916 - Hauptmann Dr. Hermann Elias
 

  Angehörige der Abteilung:  
  Cäsar Becker, Max Blümmel, Fritz 'Take' Engmann, Carl Fritsche, Gerstenberger, Wilhelm Haupt-Heydemarck (+ 1973), Rudolf Holzhausen (+ 1963) , Heinrich Kroll (+ 1930), Scheidt, Kurt Student (+ 1978), Hans Wolff (+ 1975),  

  Details:  
  Die Abteilung wurde bei Kriegsausbruch dem XVII. Armeekorps zugeordnet, war am 8. August 1914 in Deutsch-Eylau mobil.

Buch-Tipp: Haupt-Heydemarck schrieb mehrere Bücher über seine Zeit bei der FFA 17. Unter anderem 'Flieger im Westen'. Er setzte 'seinem Emil' (Flugzeugführer) Fritz 'Take' Engmann damit ein literarisches Denkmal.

Kurt Student, war Offizer im Jäger-Bataillon Nr. 1

Rittmeister Wolff war Offizier im Dragoner-Regiment Nr. 9 (Auszug aus der Regimentsgeschichte S. 349)

„Vor dem Kriege in Berlin beim Luftschiffer-Bataillon als Festungsschiffer ausgebildet, war meine Mobilmachungsbestimmung: Übertritt zur Kommandantur Metz und Aufstellung sowie Führung eines Festungsluftschiffertrupps. Nach kurzer Tätigkeit im Festungsrayon von Metz wurde meine Luftschiffertruppe umformiert in einer Feldluftschiffer-Abteilung und rückte als solche an die Front. Es wurden Angriffe auf Nancy und in der Woevre mitgemacht; darauf erfolgte der Abtransport nach Flandern, in die Gegend von Ypern. Hier erhielt ich im November 1914 das E. K. II. Da mir die Tätigkeit in der Luftschiffer-Abteilung nicht zusagte, da sie mir zu wenig aktiv erschien, versuchte ich mit allen Mitteln, eine andere Betätigung zu finden.
Es gelang mir, im Frühjahr 1915 zur Fliegertruppe überzutreten, jedoch nicht, wie ich gehofft hatte, als Flugzeugführer, sondern als Beobachtungsoffizier, da zu dieser Zeit großer Mangel an älteren Beobachtungsoffizieren war, Flugzeugführer jedoch in großer Zahl zur Verfügung standen. Nach dreiwöchiger Ausbildung in Berlin kam ich an die Front in der Champagne zur Feldfliegerabteilung 17, der Fern-Aufklärungsabteilung des AOK 3. Hier erhielt ich nach viermonatiger Tätigkeit das Beobachter-Abzeichen, nach sechsmonatiger Tätigkeit, nachdem ich im Luftkampf mit fünf französischen Flugzeugen einen Gegner abgeschossen hatte, das E. K. I.
Im Herbst 1916 wurde ich Abteilungsführer und übernahm die Feldfliegerabteilung 3 an der Somme. Nach Beendigung der zweiten Somme-Offensive wurde meine Abteilung nach Flandern verlegt und wurde AOK-Abteilung des AOK 4. Diese Abteilung führte ich bis zum Januar 1918, um dann die Fliegerabteilung 204 (A) an der italienischen Front zu übernehmen. Nach etwa sechs Wochen Tätigkeit dort wurde meine Abteilung wiederum nach Flandern verlegt. Dort war ich bei den verschiedensten Generalkommandos bis zum Schluss der Operationen tätig. Von der letzten Unterkunft meiner Abteilung, etwa 20 km östlich von Brüssel, führte ich diese geschlossen mit allem Material und allen Mannschaften […] nach Wurzen in Sachsen.“



Am 07.06.1916 erhielt Wilhelm Steinbrenner den württembergische Militär-Verdienst-Orden verliehen.
 


  Einheiten
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