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Oskar Burghardt wurde am 07. August 1892 in Hannover geboren. Ende September 1912 trat er seinen zweijährigen Wehrdienst beim 1. Hannoverschen Infanterie-Regiment Nr. 74 an.
Zum Oktober 1913 wurde er zur 1. Kompanie/ Flieger-Bataillon Nr. 1 versetzt, die in Döberitz bei Berlin stationiert war. In Friedenszeiten wäre Oskar Burghardt im September 1914 aus dem Wehrdienst entlassen worden. Am 1. August 1914 brach der Erste Weltkrieg aus - und Burghardt wurde zur Mannschaft der Feldfliegerabteilung Nr. 1 (FFA 1) bestimmt. Führer dieser Abteilung wurde Hauptmann Jasper von Oertzen (1880 - 1948).. Bis März 1914 wurde die Feldfliegerabteiung an der Westfront (bei wechselnden Armeen) eingesetzt. Im Sommer 1915 ging es dann zur 11. Armee (Mackensen) nach Galizien, welches damals zu Österreich-Ungarn gehörte. Die Abeiltung zog mit dem Kriegsverlauf weiter nach Serbien, dann nach Mazedonien. Am etwa Mai 1916 gehörte die FFA 1 - wieder an der Westfront - der 5. Armee an und lag an der Verdun-Front. Im Januar 1917 wurde aus der "Feldfliegerabteilung 1" die Fliegerabteilung (Artillerie) Nr. 273. Die Aufgaben, die Fliegerabteilungen zu bewältigen hatten, wurden immer differenzierter und so wurden bestimmte Abteilungen für bestimmte Aufgaben vorgesehen: in diesem Fall für die Artillerie-Unterstützung. Im August 1917 heiratet Oskar Burghardt in seiner Heimatstadt. Vermutlich zu Ausbildungszwecken hielt er sich in diesem Jahr zeitweise bei der Flieger-Ersatzabteiung Nr. 3/ Gotha auf. Im Sommer 1918 wurde Burghardt unter anderem Zeuge der Schlacht um den Kemmelberg, sah den deutschen Vormarsch, ab August des Jahres aber auch das Zurückweichen der deutschen Armeen. Am 11. November 1918 wurde der Waffenstillstand unterzeichnet. Der Krieg war zuende. Oskar Burghardt wurde am 05. Dezember 1918 wegen der Demobilmachung aus dem Militärdienst entlassen. Wenige Tage darauf trat er seinen Dienst bei der Deutschen Reichsbahn an. Er wurde zum Lokomotivführer ausgebildet und arbeitete als solcher bis 1955. Oskar Burghardt starb 1969 einen Tag vor seinem 77. Geburtstag in seiner Heimatstadt Hannover. Er wurde am dem Friedhof Stöcken beigesetzt. |
Biografien |
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