Emmerich Honig wurde am 11. Juli 1895 Allenstein/ Ostpreußen als Sohn von Detlev Honig und seiner Frau Emmy von Oppeln-Bronikowski geboren.
Wohnsitz der Familie: eine großzügige Villa in Wernigerode/ Harz. Das Haus wird heute als Rektoratsvilla von der Hochschule Harz genutzt. |
Die Familie Honig war sehr kinderreich. Zu den hier abgebildeten Kindern (Aufnahme von 1903) kamen später noch zwei hinzu: Hans-Jürgen und Marlene. |
Für Emmerich Honig wurde schon früh eine militärische Karriere vorgesehen. Wie sein Bruder Heinz (1894 - 1920) wurde er in Karlsruhe Kadett. Später besuchte er die Kriegsschule in Berlin-Lichterfelde. |
Bei Kriegsbeginn war Emmerich Honig Leutnant im Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 12 (St. Avold/ Elsass). Über seine erste Zeit im Krieg ist wenig bekannt. Anhand der vorhandenen Foto kann folgender Werdegang erschlossen werden: |
Im Jahr 1916 absolvierte er eine Ausbildung zum Beobachteroffizier bei der Flieger- Ersatz- Abteilung 4 in Posen... ...anschließend kam er als Beobachtungsoffizier zur Artillerie- Flieger- Abteilung 233 an die Westfront. Hier wurde ihm das Beobachterabzeichen verliehen. Dieses erhielt der Beobachteroffizier nicht schon nach Abschluss der Ausbildung, sondern musste es sich im Frontdienst erarbeiten. |
Dieses Bild zeigt entweder die Artillerie- Flieger- Abteilung 233 oder die Fliegerabteilung 11. Es sind eindeutig sowohl Flugzeugführer- als auch Beobachterabzeichen zu erkennen. -- Kann jemand die Herren identifizieren? |
Dieses Bild dürfte während der Ausbildung zum Flugzeugführer gemacht worden sein. Es zeigt eine Reihe von Herren der verschiedensten Regimenter (und Uniformen). |
Am 20. Juni 1917 wurde ihm als Flugzeugführer der Fliegerabteilung 11 das Flugzeugführerabzeichen verliehen. Dieses bedeutet wiederum, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits einige Frontflüge absolviert hatte. -- Am 9. September 1917 erhielt er das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. |
Emmerich Honig wird Jagdflieger bei der Jagdstaffel 14. Am 4. Juni 1918 stürzte Emmerich Honig mit dem Albatros D Va 7241/17 bei einem Testflug über dem heimatlichen Flugplatz Phalempin (süd-westlich Lille) tödlich ab. Andere Quellen behaupten, er sei im Fokker Dr I 475/17 abgestürzt. Er ruht heute auf der deutschen Kriegsgräberstätte Lambertsart in Frankreich. |
Todesanzeige der Familie; Er wurde in die Heimat überführt und im Familiengrab Hasserode bei Wernigerode/ Harz bestattet. |
Todesanzeige der Staffel, Hans Grabe fiel am 6. Juni 1918. |
Das letzte Kriegsjahr traf die Familie schwer: Vater Detlev Honig stirbt am 29. Januar 1918 (63 Jahre alt). Als nächstes stirbt Emmerich am 4. Juni (Flugzeugabsturz), es folgt der 1900 geborene Bruder Adolf am 10. Oktober 1918 (Verwundung). -- Im März 1920 kehrt Bruder Heinz (* 1894), der Offizier im Braunschweigischen Husaren-Regiment Nr. 17 war, aus französischer Kriegsgefangenschaft heim und erliegt kurz darauf einer Typhuserkrankung. |
Biografien | Navigation |