Geboren am 20. August 1892 in Cannstatt (heute Stuttgart) Gestorben am 04. Oktober 1970 in Rosbach v. d. H./ bei Frankfurt am Main. In den Weltkrieg zog Oskar Barth mit einem Feldartillerie-Regiment. Wahrscheinlich 1916 wechselte er zur Fliegertruppe und diente bei einer Reihe verschiedener Fliegereinheiten. Seine fliegerische Ausbildung erhielt er bei der Fliegerersatz-Abteilung 10 in Böblingen. Im April 1917 kam er zur Fliegerabteilung 213 (Artillerie) an die Front. Zwischen Juli und September diente er bei der Jagdstaffel 10 im Jagdgeschwader Nr. 1 unter der Führung Manfred von Richthofens. Die längste Zeit war er bei der Kest 4 a und dann bei der Kest 8 w tätig. Im Zivilleben war er Diplomingenieur. Von 1924 bis 1926 arbeitete er bei der Deutschen Aero Lloyd AG in Berlin, nach der Fusion von DAL und Junkers zur Luft Hansa (1926), arbeitete er dann in Berlin. Dort war er einer der beiden Direktoren (Direktor der Abteilung Landflug) und bis ca. 1935 als solcher direkt unter Karl August Freiherr von Gablenz tätig. Später war er Askania & Dornier beschäftigt. |
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Der erste Alleinflug von Oskar Barth Der Startmann hebt die rechte Hand, Du stehst im Leerlauf noch am Stand. Dann senkt er sie, und du gibst Gas Und denkst dabei: Na, kotzt das Aas? Jedoch es läuft ganz wundervoll, Und auch die Kiste rollt wie toll! Mit Tiefenruder heb’ den Sporn, Doch nicht zuviel, sonst geht’s nach vorn. Schon nähert sich des Platzes Rand, Es fehlt des Lehrers kundge Hand. Voll Angst ziehst du den Knüppel an, Der Vogel hebt die Schnauze dann. Der Start ist schrecklich anzuschaun, Dein Lehrer wendet sich mit Graun. Doch du kommst frei, der Boden weicht, Dir wird es um die Seele leicht.- Zum Kreise rundet sich die Bahn, dann setzest du zum Gleitflug an. Zur Erde kehrest du zurück, Beim Landen hast du mehr als Glück: Wenn auch die Kiste mächtig springt, Die Landung ohne Bruch gelingt. Voll Stolz rollst du zurück zum Stand, Dein Lehrer schüttelt dir die Hand. |
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