Otto Bernert wird am 06. März 1893 in Ratibor/ Oberschlesien geboren. Vor dem Krieg tritt er in das 9. Lothringische Infanterie-Regiment Nr. 173 in Avold bei Metz ein. Mit diesem Regiment zieht er im August 1914 in den Krieg, der ein Weltkrieg werden sollte. In den Kämpfen wird er viermal verwundet, ist schließlich nicht mehr tauglich für den Infanteriedienst. Er wechselt zur Fliegertruppe. Anfangs fliegt er als Beobachter bei der FFA 27 sowie FFA 71. Dann schult er um zum Flugzeugführer. Beim Kampfeinsitzerkommando (kurz: KEK) Vaux erzielt er am 17. April 1916 seinen ersten Luftsieg. Aus dem KEK Vaux wird im September 1916 die Jagdstaffel 4. Dieser gehört er bis März 1917 an, wechselt dann zur Jagdstaffel Boelcke. Am 23. April 1917 erhält Otto Bernert den Orden Pour le Mérite (er war damals 24 Jahre alt und sein linker Arm nach der vierten Kriegsverletzung gelähmt). Er wird Führer der Jagdstaffel 6 ernannt und erzielt am 07. Mai seinen letzten anerkannten (27.) Luftsieg. Im Juni wird er Führer der Jagdstaffel Boelcke. Am 18. August 1917 wird er erneut verwundet und verlässt am 28. August den Frontdienst; neue Verwendung findet er bei der Inspektion der Flieger (Idflieg) in Berlin. Im Oktober 1918 erkrankt der Geschwächte an der Spanischen Grippe und stirb am 19. des Monats im Alter von nur 25 Jahren an dieser heimtückischen Krankheit. Seine letzte Ruhestätte findet Otto Bernert in seiner Heimatstadt Ratibor (heute Raciborz in Polen), in der sein Vater Bürgermeister ist. Ein Platz der Stadt trug lange Zeit seinen Namen. -- Einige Quellen nennen als Vornamen auch 'Fritz'. |
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Die Grabstätte der Familie Bernert im Jahr 2004. Sie befindet sich auf dem Friedhof Jeruzalem in Raciborz/ Polen Auf dem Stein steht: 'Katharina Bernert geb. Bresgen 1865 - 1925' |
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